Bericht Frankreichaustausch 2023

Nach der erzwungenen Corona-Pause konnte das Goethe-Gymnasium Bad Ems, unter Planung von Alexandra Franke und Simone Kranz, endlich wieder unsere französischen Gastschülerinnen und -schüler aus der nassauischen Partnerstadt Pontchâteau herzlich empfangen. Pontchâteau liegt im Westen Frankreichs, etwa 50 km nordwestlich von Nantes und in der Nähe der Atlantikküste.

Vom 10. bis zum 17. Mai 2023 durften wir insgesamt 33 französische Schülerinnen und Schüler am GG begrüßen. Die Jugendlichen besuchen in Frankreich die „4ème“ und die „3ème“, dies entspricht bei uns der 7. und 8. Klasse. Begleitet wurde die Gruppe von Lydie Isel, die den Austausch auf französischer Seite organisiert, und ihrer Kollegin Claire Vailland. Die französischen Jugendlichen wurden in den Familien der Schülerinnen und Schüler unserer Schule aufgenommen.

Nach einer mehr als 14-stündigen Fahrt quer durch Frankreich erreichten unsere Gäste am Abend gegen 22 Uhr Bad Ems und wurden von den AustauschpartnerInnen und ihren Familien herzlich empfangen. Alle SuS erwarteten freudig und natürlich aufgeregt ihr erstes Treffen.

Am folgenden Morgen begann unser Gemeinschaftsprogramm mit einem Empfang im Fahrschülerraum des GG, wo Schulleiterin Christa Habscheid die französischen Gäste sehr freundlich empfangen hat. Während des anschließenden gemeinsamen und reichhaltigen Frühstücksbuffets konnten sich die SchülerInnen näher kennenlernen. Im Anschluss haben die französischen SuS am Unterricht ihrer correspondants teilgenommen.

Am Freitag fand unser erster Tagesausflug statt. Mit zwei Bussen fuhren die TeilnehmerInnen des Austauschs nach Andernach. Dort entdeckten sie den höchsten Kaltwassergeysir der Welt. Das Naturschauspiel wurde in drei Etappen erlebt: Zur Geysir-Expedition gehörten neben dem Besuch des lehrreichen Museums sowie des interaktiv gestalteten Workshops ebenso eine 15-minütige Schifffahrt mit der MS Namedy. Auf der Halbinsel Namedyer Werth konnten die SuS den spektakulären Geysir mit einer imposanten 60-Meter-Fontäne aus Gas und Wasser bestaunen. Nach der 4-stündigen Geysir-Expedition hatten die SuS etwas Freizeit, um die Rheinanlagen und die Altstadt Andernachs zu erkunden.

Das Wochenende verbrachten unsere Gastschüler in den Familien ihrer correspondants, die vielfältige Ausflüge in der Umgebung organisierten. Einige besichtigten z.B. Koblenz, fuhren in den Kletterwald, entdeckten das schöne Mittelrheintal beim Wandern oder genossen den Samstagabend bei schönem Frühlingswetter bei einem gemeinsamen Grillabend und Lagerfeuer.

Unseren zweiten Ausflug am Montag konnten wir bei herrlichem Sonnenschein genießen. Zunächst stand die Besichtigung der Marksburg auf dem Programm, bevor es mit dem Schiff von Braubach nach Koblenz ging. Hier konnten die SuS in Gruppen selbstständig die Stadt erkunden, shoppen oder eine Kleinigkeit essen. Alle waren nach dem sonnenreichen Tag und dem vielfältigen Programm glücklich und kehrten mit vielen tollen Eindrücken nach Bad Ems zurück.

Am Dienstagvormittag standen sowohl eine Stadtrallye in Bad Ems als auch ein Unterrichtsbesuch mit den Austauschpartnern auf dem Programm. Während die SuS der Klassen 8 und 9 zunächst auf Erkundungstour in Bad Ems unterwegs waren, nahmen die französischen AustauschschülerInnen der Klasse 7 entweder am Unterricht teil oder erkundeten die Schulbibliothek, damit die Klassen nicht „überliefen“. Im Anschluss erkundeten die Siebtklässler Bad Ems und die Acht- und Neunt-Klässler nahmen am Unterricht teil. Hier nochmals ein Dank an alle betroffenen Kolleginnen und Kollegen, die sich so gut auf die Austauschtruppe eingestellt haben

Beim Abschlussessen am Abend wurden wir in der Pizzeria „Lahnterrasse“ bewirtet. Die tolle Stimmung in der Gruppe machte deutlich, wie gut sich die französischen und deutschen Schüler in der Austauschwoche verstanden haben. So verabschiedeten sich viele von ihnen am folgenden Morgen teilweise tränenreich von ihren PartnerInnen.

An dieser Stelle gilt ein besonderer Dank auch Uschi Becker, die den Frankreichaustausch tatkräftig unterstützt hat, Stefanie Schroeder, die das Frühstücksbuffet mit organisiert hat und Julia Krambrich, die beim Ausflug nach Andernach spontan eingesprungen ist. Wir danken ebenso der G. und I. Leifheit Stiftung aus Nassau für die großzügige finanzielle Unterstützung des Frankreichaustauschs.

Alles in allem war es eine gelungene Woche mit vielen Eindrücken. Der Gegenbesuch, auf den wir uns schon freuen, ist für das nächste Schuljahr geplant.

Nun bleibt nur zu sagen: „A bientôt!“ – „Bis bald!“

 

Text Simone Kranz
Bilder Simone Kranz

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