Lateiner in „Treveris“

Bei bestem Sommerwetter machten sich 21 Lateiner vergangene Woche nach Trier auf. Trier, oder auch „Treveris“, wie die Römer sagten, war die bedeutendste römische Metropole nördlich der Alpen und begeistert mit seinen antiken Relikten bis heute jedes Jahr tausende Besucher.

Nach knapp zweistündiger Zugfahrt in Trier angekommen, betraten wir das Stadtzentrum von Norden her durch die Porta Nigra, das einzige verbliebene von einst fünf römischen Stadttoren. Hier mündeten die Fernstraßen aus Koblenz und Mainz, hier betraten Händler und Soldaten, Bürger und Kaiser die Stadt – so auch wir!

Sodann ging es flinken Fußes zum Rheinischen Landesmuseum, wo wir viel Interessantes über die Treverer erfuhren, den keltischen Stamm, der die Region vor den Römern bewohnte: so lobte schon Cäsar deren Reiterei, die ihm in so mancher Schlacht treue Dienste leistete.

In der Mittagshitze suchten wir uns dann ein schattiges Plätzchen, so mancher im Palastgarten am kühlen Nass. Dann ging es in die angrenzende Konstantinsbasilika, das größte einräumige, noch erhaltene römische Gebäude nördlich der Alpen: neben der Größe wusste auch die im antiken Stil gehaltene Kassettendecke zu beeindrucken.

Das Highlight des Tages war dann aber für viele das Amphitheater, das mit knapp 20.000 Plätzen imposante Ausmaße hat. Hier erkundeten wir zunächst die kühlen Katakomben unter der Arena, wo früher wilde Tiere ihres Einsatzes harrten. Sodann nutzen wir die Gelegenheit und erfreuten uns an verschiedenen Spielen an diesem historischen Ort: Ballwerfen, Fangen, Verstecken…. Ja, so schön haben’s nur die Lateiner!

Durch Spiel und Hitze ordentlich müde geworden, ereilte einige auf der Rückfahrt der Schlaf der Gerechten – auch die Lehrer! Vale, Treveris cara, revertemus!

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