Auf den Spuren der Römer in Trier

Mit Kindern der Lateinklasse 7 auf den Spuren der Römer in Trier

Augusta Treverorum — das ist der lateinische Name für das heutige Trier. Er verrät bereits viel über die historische Bedeutung dieser Stadt, die von sich selbst behauptet, die älteste in ganz Deutschland zu sein. Bereits unter Kaiser Augustus wurde sie 17 v. Chr. gegründet und fungierte im 3. und 4. Jahrhundert n. Chr. eine Zeit lang sogar als Residenz römischer Kaiser. Einer der bedeutendsten von ihnen ist Kaiser Konstantin, dessen „Fuß“, eine Kopie des Monumentalfußes der Kolossalstatue des Kaisers, an verschiedenen Punkten der Stadt an ihn selbst und das große Konstantinjahr 2007 erinnert. Heute lädt dieser Fuß nicht nur zum Staunen über seine Größe und damit über das Selbstbild des Kaisers ein, sondern ebenso zum Ausruhen. Davon machten auch 18 Siebtklässler und Siebtklässlerinnen regen Gebrauch, nachdem sie zuvor das römische Amphitheater im Osten der Stadt mit seinem unterirdischen Keller erkundet hatten. Passend zur Unterrichtseinheit „Freizeit der Römer“ konnten die Schülerinnen und Schülern durch eigenes Erleben einen persönlichen Eindruck von der Größe des Amphitheaters und der Bedeutung der grausamen Kämpfe für die römische Gesellschaft gewinnen. In den mächtigen Ruinen der Kaiserthermen faszinierten die Kinder vor allem die dunklen unterirdischen Bedienungsgänge; ein moderner Film erklärte vor Ort die genaue Entwicklung des römischen Trier. Nach einem Besuch der Konstantinbasilika, die heute als protestantische Kirche genutzt wird, freuten sich alle darauf, die Stadt nun bei einem Stadtbummel auf eigene Faust zu erleben und sich bei einem Mittagessen oder einem Eis zu erholen. Mit einer ausgiebigen Erkundung der Porta Nigra und einem Besuch des Domes fand eine gelungene Exkursion bei strahlendem Sonnenschein ihren Abschluss.

 

Text Martina Rheinspitz
Bilder  

 

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