Exkursion der Klassenstufe 8 zum Remstecken
Am 04. und 11. Mai war es wieder soweit. Für die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 8 stand an diesen Tagen eine Exkursion zur Waldökostation Remstecken, die seit einigen Jahren fester Bestandteil im Konzept für den Biologieunterricht ist, auf dem Plan.
Voller Tatendrang und gut gerüstet starteten die einzelnen Klassen an einem der Termine in Richtung Remstecken. Dort angekommen erhielten sie eine kurze Einweisung seitens des Leiters der Waldökostation, Oliver Euskirchen, und seinen beiden Mitarbeitern, welche außerdem den Ablauf des Exkursionstages kurz zusammenfassten. Nach der Aufteilung und Durchmischung der Klassen wanderten die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit den ihren Aufsichtspersonen in das jeweilige Untersuchungsgebiet. Je nach Standort ergaben sich unterschiedliche Exkursionsschwerpunkte:
In einem Waldgebiet, nahe den Tiergehegen des Wildparks, hatten die Schülerinnen und Schüler innerhalb der Laubstreu-Exkursion verschiedene Aufgaben. Sie sammelten beispielsweise die auf dem Waldboden lebenden Organismen und bestimmten diese mithilfe von Bestimmungsbüchern und Materialien, die durch die Waldökostation zur Verfügung gestellt wurden. Außerdem betrachteten sie die Zersetzung von Laub auf dem Waldboden, legten eine sogenannte Zersetzungsreihe eines Blattes und schauten sich den Aufbau des Waldbodens genauer an. Der zentrale Aspekt lag dabei auf dem ökologischen Nutzen der kleinsten Waldbewohner, die als Destruenten für die Zersetzung des Laubes verantwortlich sind und totes Material wieder für den Kreislauf verfügbar machen.
Die andere Hälfte der Schülerinnen und Schüler wanderte hingegen an eine Stelle, an welcher der Remstecker-Bach und der Kleinbornsbach zusammenfließen. Mit Teesieben und Marmeladengläsern bewaffnet sammelten die Schülerinnen und Schüler dort die im Bach lebenden Organismen. Mithilfe von Mikroskopen und Bestimmungsmaterial konnten sie sich intensiv mit den Bachbewohnern und deren Merkmalen beschäftigen und diese abschließend bestimmen. In einer Abschlussbesprechung durch Herr Euskirchen wurde neben kurzen Erläuterungen zu den einzelnen Tieren auch der Fokus auf den Sinn der Untersuchung und die Auswertung dieses Lebensraumes hinsichtlich der Gewässergüte gelegt.
Am Ende des Exkursionstages kamen die beiden Exkursionsgruppen wieder zusammen und einzelne Schülerinnen und Schüler stellten ihr Vorgehen und die Erkenntnisse des Tages ihren Mitschülern kurz vor, sodass jeder Anwesende auch die Schwerpunkte der jeweils anderen Exkursionsgruppe sehr gut nachvollziehen konnte.
Die Schülerinnen und Schüler erlebten an diesem Tag die Natur aktiv und konnten ihr theoretisches Wissen, das sie sich im Unterricht angeeignet hatten, hierbei anwenden und erweitern. Der Spaß und die Euphorie beim Arbeiten und Entdecken machten sich zu jeder Zeit bemerkbar, sodass diese Exkursion sowohl für die Schülerinnen und Schüler als auch für die betroffenen Lehrkräfte und das Team der Waldökostation ein voller Erfolg war.
