Go for Ghana - Farm of Hope Vortrag zum Freiwilligendienst in Afrika

Afrika ist weit weg und wenn wir von Afrika hören oder lesen, dann sind das oft schlechte Nachrichten. Als vor Weihnachten Kwasi Heiser von der NGO (Nichtregierungsorganisation) „Go for Ghana“ bei uns nachfragte, ob er sich vorstellen dürfe, wurden wir hellhörig, da eine ehemalige Schülerin des Goethe-Gymnasiums dieses Projekt unterstützt.

Am Donnerstag, den 24. Januar besuchte dann Kwasi Heiser auf Einladung der Fachschaften Ethik und Religion das Goethe-Gymnasium Bad Ems und hielt exklusiv für die MSS 12 einen Vortrag über die Arbeit seiner Organisation. Der Verein „Go For Ghana“ wurde 2010 von Kwasi Heiser in Ghana als eigenständige Foundation ins Leben gerufen und 2017 wurde in Deutschland „Go For Ghana e.V.“ gegründet.

Das Ziel dieser beiden Vereine ist es, in Kooperation mit weiteren Partnervereinen eine Brücke zwischen Deutschland und Ghana zu bauen und durch Hilfsaktionen und Projekte die Not der ghanaischen Kinder zu lindern. Durch „Hilfe zur Selbsthilfe“ sollen die Kinder die Chance erhalten, selbständige und anerkannte Mitglieder der ghanaischen Gesellschaft zu werden.

Herr Heiser erzählte von dem Bau einer Schule in Ghana vor zwei Jahren, von den spärlichen finanziellen Mitteln, dem unermüdlichen Einsatz der Menschen vor Ort und den Rückschlägen, wenn entweder neu erbaute Wasser-Reservoire zu Bruch gingen oder Behälter am nächsten Tag spurlos verschwunden waren.

Kwasi Heiser gelang es, durch sein natürliches und ruhig-konzentriertes Wesen eine Atmosphäre der Aufmerksamkeit und Neugierde zu schaffen. Eine Bildpräsentation unterstützte den Wortbeitrag, kleine selbstgedrehte Filme illustrierten die Atmosphäre, wobei die Bilder von den Straßenkindern in Accra bedrückend waren.

Afrika zwischen Verzweiflung und Aufbruch, ein Ghanaer, der mit 9 Jahren vor drei Jahrzehnten nach Deutschland kam und aus Dankbarkeit für die freundliche Aufnahme in Deutschland von hier aus seinem Heimatland etwas geben möchte: Das kam überzeugend herüber. Als am Ende die Schülerinnen und Schüler Fragen stellen konnten, ging es um den Freiwilligendienst in der neu errichteten Schule in Ghana. Die konkreten Fragen ließen ein mögliches Interesse an so einem Dienst sichtbar werden.

Die Schülerinnen und Schüler haben die zwei Stunden als informativ, kurzweilig und beeindruckend empfunden.

 

Thomas Schuster

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