Goethe-Gymnasium Bad Ems als Best-Practice-Schule im Landtag

v.l. Constanze Wiedenhues, Michelle Herbershagen, Nora Haupt, Talida Dämgen, Pauline Schrank, Timo Stelzer, Elisabeth Knopp

Schülerinnen und Schüler des Goethe-Gymnasiums stellten im Rahmen der ganztägigen Veranstaltung „Weitergedenken. Kreative Formate in Gedenkarbeit und Demokratiebildung“ am 8. Mai 2023 im Landtag das Projekt „Auf den Spuren jüdischen Lebens“ vor.

„Weitergedenken?“ „Natürlich: Weitergedenken! Aber kreativ!“, würden wohl viele Jugendliche antworten. Dies legt die von der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung, Zukunft“ in Auftrag gegebene MEMO-Jugendstudie zur Erinnerungskultur in Deutschland nahe. Der Landtag Rheinland-Pfalz griff das Anliegen mit der ganztägigen Veranstaltung „Weitergedenken. Kreative Formate in Gedenkarbeit und Demokratiebildung“ am 8. Mai 2023 auf, an dem Tag also, der an die Befreiung Deutschlands vom Naziregime 1945 erinnert. Eine Lehrerfortbildung, Workshops und Talkrunden beleuchteten die Erinnerungskultur der Zukunft, die ohne Zeitzeugen auskommen muss. Das Goethe-Gymnasium Bad Ems war als eine von fünf „Best-practice-Schulen“ eingeladen, sein Schulprojekt „Auf den Spuren jüdischen Lebens in Bad Ems“ vorzustellen. Talida Dämgen, Nora Haupt, Michelle Herbershagen, Pauline Schrank, Timo Stelzer und Constanze Wiedenhues (10a) und ihre Geschichtslehrerin Elisabeth Knopp berichteten im Plenarsaal u.a. dem Präsidenten des Landtags, Hendrik Hering, von Gedenkgängen, Video-Stationen, Gedenkveranstaltungen, der Begegnung mit einer Angehörigen der Familie Königsberger und der Pflege jüdischer Gräber in ihrer Heimatstadt. Interessiert folgten sie anschließend den Präsentationen der anderen Schulen, die z.B. eine Zeitzeugenbegegnung oder multinationale Gedenkarbeit mit Unterstützung des EU-Projekts Erasmus Plus schilderten. Nach einer Führung durch das Landtagsgebäude entwickelten die Schülerinnen und Schüler am Nachmittag in durch Los zusammengesetzten Gruppen Konzepte zur kreativen Gedenkarbeit oder erprobten bestehende kreative Formate wie ein Computerspiel, in dem sich die Teilnehmer mit den Dilemmata eines Widerstandskämpfers in der NS-Zeit auseinandersetzen, ein interaktives Zeitzeugeninterview oder das social-media-Projekt „Ich bin Sophie Scholl“. Zeitgleich bot der „Markt der Möglichkeiten“ Gelegenheit, anregende Projekte von Initiativen und Bildungseinrichtungen kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen oder aufzufrischen.

Herzlichen Dank an den Landtag für die Einladung und an Geschichtslehrerin Teresa Faßbender für die Unterstützung!

v.l. Timo Stelzer, Pauline Schrank, Nora Haupt, Elisabeth Knopp, Constanze Wiedenhues, Dalida Dämgen, Michelle Herbershagen

 

Text Elisabeth Knopp
Bilder Teresa Faßbender

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