Historische Exkursion nach Hadamar

Am 31. Januar 2017 besuchten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 10c und d die Gedenkstätte Hadamar in Hessen. Anlass für die Fahrt war der Holocaust-Gedenktag am 27. Januar. In der ehemaligen Tötungsanstalt Hadamar waren unter den Nationalsozialisten systematisch körperlich und geistig behinderte sowie ,,arbeitsunfähige“ Menschen ermordet worden.

Der Besuch begann mit einem Vortrag zu Entstehung und den Hintergründen des sogenannten Euthanasieprogramms. Dabei wurde auch auf die von den Nationalsozialisten eingesetzten propagandistischen Mittel eingegangen, die schon die Namenswahl widerspiegelt: Euthanasie bedeutet „guter Tod“. Anschließend begann der Rundgang auf dem Gelände, der die einzelnen Stationen der Opfer von der Ankunft in der Anstalt bis zur Tötung in der Gaskammer veranschaulichte. Dabei wurde auch der Keller des Gebäudes besichtigt, wo die Tötungsanlage in Form eines Duschraums noch weitgehend erhalten ist. An jeder dieser Stationen fand eine intensive und anschauliche Auseinandersetzung mit verschiedenen Opfer- als auch Täterbiographien statt.

Zum Abschluss des Besuches erfolgte noch ein gemeinsames Resümee: Die meisten Schülerinnen und Schüler empfanden die Führung und den Besuch sehr gelungen. Viele waren betroffen über die Grausamkeit der Nationalsozialisten. Dadurch hat der Besuch zum Nachdenken angeregt.

(Bericht von R. Schneider, 10c)

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