Lyrische Texte führen nach Prag

Im Rahmen des Deutschunterrichts der Klasse 9b mit Frau Franke ist zu der Unterrichtseinheit »Stadtgedichte« dieses schöne Gedicht über die beeindruckende Stadt Prag, verfasst von Lara-Marie Nitz, entstanden.

 

 

Text / Bild: Alexandra Franke

 

 

 

Wer nicht sucht, der findet auch 

 

Ich steh auf dem Marktplatz der goldenen Stadt, 

Um mich herum das Leben. 

Bin zwar allein, das führt mich hinab, 

Doch bleib auf meinen Wegen. 

 

Mit ’nem bunten Fluss von Menschen ström’ ich durch die Straße. 

Entlang von Cafés und Museen in groß und klein. 

Vorbei an Pferdekutschen verschiedener Maße, 

Gelang ich in die Stadt hinein. 

 

Gebäude spiegeln die Vergangenheit. 

Die Graue — sowie die Bunte. 

Mit ihren Formen erläutern sie die Zeit, 

Als wär’ sie nie verschwunden. 

 

Und da! Ein Markt! Er ist so groß! 

So viele bunte Stände. 

Ein Ball! Nein … drei! So makellos 

Bewegt ein Jongleur seine Hände. 

 

„Hier, ein Flyer!“ Kommen sie her!“ 

Alles beginnt zu schallen. 

Die Gasse so klein, eng und doch nicht leer, 

Als würde sie mich anfallen. 

 

Doch da! Die Moldau! So wundervoll! 

Sie klingt wie Musik in meinen Ohren. 

Die Sonne glänzt im Fluss so toll, 

Wie die Türme dort hinten an den Toren. 

 

Alles ist ruhig und gar nicht mehr laut, 

So schweigend wie die Statuen auf dieser Brück. 

Von einem Restaurant, welches gemütlich ausschaut, 

Kehr’ ich gesättigt in die Stadt zurück. 

 

Der Mond scheint hell in dieser Nacht. 

Alles leer, außer zwei Tauben. 

Ich bin allein, hab’ ich gedacht, 

Doch starre dann in zwei blaue Augen. 

 

 

Lara-Marie Nitz, Klasse 9b

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