Maske – Goethe – und die Bücher

Goethe-Bibliothekarin Elke Schmidt beeindruckt mit „Bücher-Maske“

„Über jedem guten Buch muss das Gesicht des Lesers von Zeit zu Zeit hell werden“, schreibt Christian Morgenstern, der 1871 in München geborene Dichter. Dass man dieses Gebot zurzeit beim Lesen – zumindest in der Schule – nicht umsetzen kann, weil die Maske jegliche Mimik verschluckt, ist nicht tragisch. Elke Schmidt, langjährige Bibliothekarin, trägt ihre Maske mit Freude, denn die Maske zeigt das Logo des Goethe-Gymnasiums sowie einen Stapel Bücher und sie bewirkt damit genau das, was Morgenstern vom „Gesicht des Lesers“ sagt: Es sollte „von Zeit zu Zeit hell werden.“ Das Gesicht der Leser, die in die Goethe-Bibliothek eintreten, wird jedoch bereits beim Anblick dieser besonderen Lese-Maske „von Zeit zu Zeit hell.“ Selbstverständlich birgt die Bibliothek darüber hinaus zahlreiche lesenswerte Bücher, die, wie Morgenstern es wünscht, dem Leser ein Strahlen aufs Gesicht zaubern. Dass aber das wunderschöne Accessoire, die Bücher-Maske, ein handgefertigtes Geschenk eines Schülers bzw. dessen handarbeitsbegabter Mutter ist, macht die Freude vollkommen.

Fazit: Selbst zu Corona-Zeiten ist das Miteinander am Goethe-Gymnasium von großer Herzlichkeit und Zugewandtheit geprägt.

 

Text Benedicte Schödl
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