Medienerziehungstag zum Cybermobbing in den 6. Klassen

Am 12. Februar 2020 fand zum sechsten Mal der jährliche Medienerziehungstag zum „Cybermobbing“ für alle 6. Klassen statt. Nach dem 1. Medientag im letzten Schuljahr ging es diesmal um Cybermobbing.

Vormittags wurde von Mitgliedern der AG-Medien (Frau Bostelmann, Frau Haas, Frau Holly und Herrn Schuster) in Zusammenarbeit mit den Klassenleitern Herrn Hirmann (6a), Herrn Schmitt (6b), Frau Dr. Irblich (6c) und Herrn Bröcker (6d) anhand eines Kurzfilms gezeigt, wie schnell aus einer typischen Unterrichtssituation (angeblich streberhaftes Verhalten eines Jugendlichen) ein Spießrutenlauf werden kann. Im Film wird ein Junge anschließend von den Klassenkameraden rund um die Uhr über Handy und Internet belästigt, bis er völlig verzweifelt Hilfe sucht.

Nach einem ersten Schauen des Kurzfilms artikulierten die Schülerinnen und Schüler ihre Eindrücke und ihre Irritation. Dann bauten sie ein Standbild, um die Situation des Opfers, der Täter und eines Mitläufers anschaulich darzustellen. Nach einem zweiten Anschauen des Films unter Hinzuziehung gezielter Beobachtungsaufträge überlegten sich die Schülerinnen und Schüler eine Alternativhandlung und spielten die Szene dann ihren Mitschülern vor. Die neue Szene zeigte, wie Jugendliche und Erwachsene in einer Konfliktsituation besser und wirkungsvoller agieren können, damit das Niedermachen schnell aufhört.

Das brisante Thema Cybermobbing wurde mit der bewährten Methode von Einfühlung, Reflexion und dem konkreten Aufzeigen von Handlungsalternativen bearbeitet. Eine abschließende anonyme schriftliche Befragung der Schüler ergab, dass die überwältigende Mehrheit beeindruckt gewesen ist und angab, viel eingesehen und gelernt zu haben.

Mobbing-Prävention ist uns wichtig, weil ein einmal verursachter seelischer Schaden beim Einzelnen nur schwer wiedergutzumachen ist und nachhaltig das gesamte Klassenklima vergiftet. Die neuen Technologien [Handy, Tablet und PC] verschärfen das Problem und lassen ein harmlos scheinendes Fehlverhalten schnell ungewollt eskalieren und außer Kontrolle geraten.

 

Text Thomas Schuster
für die AG-Medien
Bilder Thomas Schuster

 

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