Medientag zum Cybermobbing in 6. Klassen

Am 22. Februar 2017 fand der jährliche Medienerziehungstag zum „Cybermobbing“ für alle 6. Klassen statt. Anknüpfend an den 1. Medientag im letzten Schuljahr ging es diesmal um den Missbrauch neuer Medien, vor allem mittels Handy und Internet.

An dem Vormittag wurde von Mitgliedern der AG-Medien (Frau Haas, Frau Bostelmann und Herr Schuster) in Zusammenarbeit mit den Klassenleitern Frau Groß, Frau Elberskirch und Herrn Spürkmann anhand eines Kurzfilms gezeigt, wie schnell aus einer typischen Klassenraumsituation (angeblich streberhaftes Verhalten eines Jugendlichen) ein Spießrutenlauf werden kann. Der Junge im Film wird von den Klassenkameraden rund um die Uhr über Handy und Internet belästigt, bis er völlig verzweifelt Hilfe sucht.

Nach einem ersten Schauen des Kurzfilms artikulierten die Schülerinnen und Schüler ihre Eindrücke und ihre Irritation. Dann bauten sie ein Standbild, um die Situation des Opfers, der Täter und eines Mitläufers anschaulich darzustellen. Nach einem zweiten Anschauen des Films unter Hinzuziehung gezielter Beobachtungsaufträge schrieben die Schülerinnen und Schüler eine selbst gewählte Szene des Films um und spielten die Szene ihren Mitschülern vor. Die neue Szene zeigte, wie Jugendliche und Erwachsene in einer Konfliktsituation besser und wirkungsvoller agieren können, damit das Niedermachen aufhört.

Damit wurde das brisante Thema Cybermobbing mit der bewährten Methode von Einfühlung, Reflexion und dem konkreten Aufzeigen von Handlungsalternativen bearbeitet.

Prävention ist deshalb so wichtig, weil ein einmal verursachter seelischer Schaden beim Einzelnen nur schwer wiedergutzumachen ist und nachhaltig das gesamte Klassenklima vergiftet. Gerade die neuen Technologien lassen ein harmlos scheinendes Fehlverhalten schnell ungewollt eskalieren und außer Kontrolle geraten.

Thomas Schuster für die AG-Medien

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