Regionalwettbewerb Jugend debattiert aus der Perspektive des Schulsiegers

Als Schulsieger im Wettbewerb Jugend debattiert durfte ich zum Regionalentscheid nach Neustadt-Wied fahren.

Im Wiedtal-Gymnasium angekommen, wurden alle Debattanten zunächst in einen Vorbereitungsraum gebracht, wo man herzlich begrüßt und ein kleines Buffet mit Snacks eröffnet wurde. Danach wurden die Themen der anstehenden Debatten und die Besetzung der jeweiligen Positionen ausgelost.

Ich startete mit der Debatte Sollten Geschäfte auch an Sonntagen öffnen dürfen? Ich musste mit einer Schülerin einer anderen Schule die Kontra-Position vertreten und wir konnten unseren Standpunkt mit überzeugenden Argumenten gut darlegen.

In der 2. Debatte, bei der es um die Streitfrage Sollten in öffentlichen Grünanlagen Sportgeräte für die Allgemeinheit aufgestellt werden? ging, vertrat ich erneut mit einer Partnerin die Pro-Position. Da es ein relativ einseitiges Thema ist und wir starke Mitdebattanten hatten, fiel mir diese Debatte schwerer als die Erste.

Nach langem Warten und Auszählung der Punkten wurden die vier Finaldebattanten aufgerufen, mit Überraschung hörte ich meinen Namen, umso größer war natürlich der Ehrgeiz sich in der Schlussdebatte für den Landeswettbewerb im Mainzer Landtag zu qualifizieren.

Im Finale stand das komplexeste Thema an: Sollte an Bahnhöfen Videoüberwachung mit automatisierter Gesichtserkennung eingeführt werden? Da es ein sehr aktuelles Thema ist und ich mich viel mit dem Thema beschäftigt habe, hatte ich ein gutes Gefühl. Als Pro 1-Redner musste ich die Eröffnungsrede halten, was mir zum Verhängnis wurde. In der Debatte konnte ich mich gut einfügen und mit vielen, aber leider zu unpräzisen Argumenten überzeugen. Nach einer lebhaften Debatte mit starken Konkurrenten musste ich mich auf Grund meiner zu kurzen Eröffnungsrede und zu unpräzisen Argumenten mit einem trotzdem guten, aber undankbarem 3. Platz abfinden.

Schlussendlich hat mir der Tag Spaß gemacht, es war sehr interessant, gegen Schüler anderer Schulen zu debattieren und ich habe einige Erfahrungen gesammelt, die ich hoffentlich nächstes Jahr anwenden kann.

Max Kannegieser (9a)

Zurück