Schulinterner Lateinwettbewerb Klasse 7

Auf dem Bild sind zu sehen von links nach rechts: Markus Pfaff (stellvertretender Schulleiter), Florian Viethen (7a), Juraj Haselsteiner (7b), Johannes Dämgen (7a), Emelie Walter (7b), Martina Rheinspitz (Fachlehrerin).

Am schulinternen Lateinwettbewerb haben alle Siebtklässlerinnen und Siebtklässler aus den Klassen 7a und 7b teilgenommen.

Vom Aufbruch des Aeneas aus dem zerstörten Troja bis zur Gründung der Stadt Rom in Latium durch die Zwillinge Romulus und Remus mussten von allen an diesem Unterfangen Beteiligten einige Hürden genommen werden.

Unsere Schülerinnen und Schüler stellten sich im Kontext dieses Themenkomplexes 12 Aufgaben aus ganz unterschiedlichen Bereichen und mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad entsprechend ihrem Lernfortschritt.

Leicht war dabei gewiss die Frage nach dem Namen des Griechen, der im 10. Kriegsjahr einen genialen Einfall hatte, mit dem es gelang, die Trojaner zu überlisten und die Stadt zu erobern (Odysseus). Bei dieser Aufgabe galt es aber auch, das Adjektiv „genial“ auf sein lateinisches Ursprungswort zurückzuführen (ingenium) und den Zusammenhang zwischen den Bedeutungen des lateinischen Wortes, deren Kenntnis natürlich zur Lösung der Aufgabe vorausgesetzt wurde (Talent, Begabung, Verstand), und dem Begriff „genial“ zu erklären.

Schon schwieriger gestaltete sich für die Lernenden der Arbeitsauftrag, unter den genannten „Personen“ Dido, Zerberus, Anchises, Askanius, Augias, Herkules, Achill und Romulus all diejenigen herauszufinden, die Aeneas in Troja und auf seinem Weg von Troja nach Italien mit eigenen Augen gesehen hatte. Hier konnten die Kinder vertiefte Kenntnisse aus der griechisch-römischen Sagenwelt unter Beweis stellen.

Aber natürlich forderten auch sprachliche Aufgaben zum Knobeln und Nachdenken heraus. So musste erkannt werden, dass es sich bei der Form „venerant“ um das Plusquamperfekt handelt, das Verb „aperire“ sollte in die 2. Person Singular Futur I gesetzt werden und in einer der wohl schwierigsten Fragestellungen galt es, zwischen einem Personal- und einem Reflexivpronomen zu differenzieren. Das Versprechen, das Romulus seiner Frau Hersilia gab: „Ich werde dich immer lieben“, übersetzten einige Schülerinnen und Schüler fehlerfrei ins Lateinische „[Ego] te semper amabo“; eine Aufgabe, die auf den ersten Blick sehr einfach erscheint, aber doch Fehlerquellen in sich birgt, da das Lateinische als eine synthetische Sprache über viele zu beachtende Endungen verfügt.

Bei der Preisverleihung, die im Rahmen einer kleinen Feier stattfand, konnten ein 1. Platz, zwei 2. Plätze und ein 3. Platz gewürdigt werden:
Den 1. Platz erreichte Emelie Walter aus der 7b, die beiden 2. Plätze gingen an Johannes Dämgen (7a) und Juraj Haselsteiner (7b), den 3. Platz erreichte Florian Viethen (7a). Die vier siegreichen Schülerinnen und Schüler erhielten eine Urkunde, Hausaufgabengutscheine und ein Buchgeschenk oder ein Sherlock Holmes Escape-Room Kartenspiel, die ganze Klasse freute sich über die kleine Wettbewerbsfeier.

Schulleitung und Fachlehrerin gratulieren Emelie, Johannes, Juraj und Florian herzlich zu ihrem Erfolg und wünschen der gesamten Lerngruppe weiterhin Freude am Fach Latein.

 

Martina Rheinspitz

 

Zurück