Schulsieger im Lesewettbewerb 2018

„Der Leser hat das Bewusstsein, gleichzeitig zu enthüllen und zu schaffen, im Schaffen zu enthüllen und durch Enthüllen zu schaffen.“ (Jean Paul Sartre)

Der Vorlesewettbewerb steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und zählt zu den größten bundesweiten Schülerwettbewerben. Rund 600.000 Kinder der sechsten Klassen aller Schularten beteiligen sich jedes Jahr an rund 7.000 Schulen.

Auch am Goethe-Gymnasium hat der Lesewettbewerb eine lange Tradition, und so

fanden sich am Morgen des 12. Dezembers in der von Frau Schmidt liebevoll-adventlich und für ein größeres Publikum extra zuhörerfreundlich eingerichteten Bibliothek die sechsten Klassen ein, um aus den Klassensiegern eine Schulsiegerin bzw. einen Schulsieger zu ermitteln.

Wertschätzend und aufmerksam lauschten dann auch die Zuhörer, als aus Klasse 6a Talida Dämgen und Pauline Schrank, aus Klasse 6b Konrad Ellermeier und Eric Jungblut sowie aus Klasse 6c Finn Gerharz und Claire-Skadi Matl selbst ausgewählte Texte aus Jugendbüchern vorlasen. Mit sehr angemessener Ernsthaftigkeit, guter Vorbereitung und erkennbarer Freude am Lesen präsentierten die Schülerinnen und Schüler ihre Texte, enthüllten und schufen – ganz im Sinne Sartres –, um in einer zweiten Runde einen fremden Text aus dem von der Kritik sehr positiv gewürdigten Roman „Wunder“ von Raquel J. Palacio vorzulesen, den Frau Schmidt passend ausgewählt hatte.

Der Jury, den Deutschlehrerinnen der sechsten Klassen, Frau Fuhr und Frau Schödl, sowie Frau Schreiber und Jana Hees, der Vorjahressiegerin, wurde die Entscheidung letztlich nicht ganz leicht gemacht, da alle teilnehmenden Schülerinnen und Schülerin verschiedenen Bereichen durchaus Talent und Freude am Lesen bewiesen haben.

Der Schulleiter, Herr Baldus, würdigte schließlich die Schulsiegerin,

Talida Dämgen, die mit einem Buchpreis geehrt und – wie alle anderen – ob ihres Lesetalentes mit Glückwünschen bedacht wurde.

Erfreulich aktiv zeigte sich übrigens auch das Publikum der sechsten Klassen, das  auf eine Rückfrage von Herrn Baldus, der wissen wollte, wer denn auch außerhalb der Schullektüre Freude am Lesen habe und auch freiwillig lese, viele erhobene Hände zeigte. Dass das Lesen eine Kunst ist, die gepflegt werden muss, ist klar – dass das Lesen aber auch eine Kunst bzw. eine Kulturtechnik ist, die am Goethe-Gymnasium Wertschätzung erfährt, ist ein Grund zur Freude und ein Appell an uns alle, diese wertvolle Kulturtechnik auch weiterhin – nicht nur im Rahmen von Wettbewerben – zu fördern und zu schätzen!

Talida Dämgen gebührt ein herzlicher Glückwunsch!

Die Schulgemeinde wünscht ihr für ihre Teilnahme am Kreisentscheid im kommenden Frühjahr alles Gute!

 

 Benedicte Schödl

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