Sehr erfolgreiche Teilnahme des Goethe-Gymnasiums am Regionalentscheid Jugend forscht / Schüler experimentieren

„Frag nicht mich – frag dich“

Unter diesem Motto suchten sieben Schüler/innen des Goethe-Gymnasiums Antworten auf ihre innovativen Projektfragen. Ihre Ergebnisse präsentierten Sie nun während der Regionalentscheide in Koblenz, Remagen und Trier. Dabei konnte Luca Schrank den ersten Platz in der Kategorie „Biologie“ erreichen und tritt nun beim Landesentscheid bei Böhringer Ingelheim an.

Bodie Normann (Klasse 6c) ging mit seiner Ameisenforschung der Frage nach, wie Ameisen und ihr Staat auf Gefahren reagieren. Er testete dazu ihre Reaktion bei Kontakt mit einem Anti-Hunde-Spray und mit einem Duftstoff, den er aus Zitronenschalen gewann. Für seine Forschungsarbeit erhielt er einen Sonderpreis der Jury.

Pauline Schrank (Klasse 6a) untersuchte den Einfluss von Varroamilben auf einen Bienenstaat und erreichte den zweiten Platz in der Kategorie „Biologie“. Sie konnte eindrucksvoll nachweisen, wann über das Jahr gesehen die Milben am häufigsten Bienen befallen, zu welchen Fehlbildungen der Befall führt und durch welche Duftstoffe die Milben zu den Bienen gezogen werden. Pauline begeisterte die Jury mit ihrem kreativen und zukunftsorientierten Projekt, vor allem, indem sie den hohen Stellenwert der Biene in unserem Ökosystem aufzeigte.

Markus Kowsik (Klasse 8a) bewies durch sein Projekt, dass es möglich ist, aus Cornflakes und Reiswaffeln Plastik herzustellen. Dieses Bio-Plastik besteht aus natürlichen Inhaltsstoffen, ist elastisch und reißfest. Gegenüber herkömmlichem Plastik ist es sogar biologisch abbaubar.

Laurenz Fürbeth (Klasse 8b) erforschte den Unterschied zwischen Deo mit und ohne Aluminium auf lebende Organismen. Dabei untersuchte er, welchen Einfluss Aluminium auf das Wachstum von Kresse-Pflanzen hat. Er mischte die Deos und auch pures Aluminiumpulver mit dem Gießwasser der Pflanzen und protokollierte seine Ergebnisse täglich über einen Zeitraum von zwei Wochen. Er erhielt einen mit 75 Euro verbunden Sonderpreis der Jury.

Luca Schrank (Klasse 8b) interessierte sich für die Frage, ob Wachsmotten-Larven Plastik bloß zerkleinern oder tatsächlich verdauen können. Die mikroskopische Untersuchung der Motten-Ausscheidungen konnte die Zerkleinerung eindeutig belegen, aber beantwortete seine Frage noch nicht. Erst Versuche mit einem CO2-Detektor konnten belegen, dass die Mottenlarven das Plastik verstoffwechseln und damit verdauen.

Henriette Kaltheier (MSS 13) untersuchte die Umsetzung eines Biosphärenreservates Lahntal im Bereich des Naturparks Nassau und recherchierte zum Thema Naturschutz als Chance für die Umwelt. Durch die sich bedingende Zonierung eines Biosphärenreservates sind Schutzmaßnahmen in der Kernzone möglich, in der äußeren Zone allerdings nur unter Einschränkungen.

Sabrina Webler (MSS 13) beschäftigte sich mit der Frage: „Ist ein Leben ohne Plastikmüll möglich?“ Im Rahmen ihrer Arbeit führte sie ein Selbstexperiment zur Vermeidung von Plastikmüll als Beitrag zur Nachhaltigkeit durch, welches zum Ergebnis hat, dass es in einzelnen Bereichen umsetzbar ist, diesen einzuschränken, aber ein kompletter Verzicht nicht möglich ist.

Wir gratulieren allen Teilnehmer/innen aus den Jahrgangsstufen 6, 8 und 13 und wünschen Luca viel Erfolg beim Landesentscheid am 9. Und 10. Mai 2019 in Ingelheim.

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