Individuell, informativ und innovativ: Tag der offenen Tür am Goethe-Gymnasium
Die Schulgemeinschaft präsentierte ihre Schule am 26. Januar auf Abstand, aber mit Herz, digital, aber ganz persönlich, reduziert in der Präsenz-Begegnung, aber intensiv im Austausch.
Am Samstag, dem 23. Januar 2021, war es für interessierte Eltern sowie Schülerinnen und Schüler möglich, das Goethe-Gymnasium nicht nur über die Aussagen anderer oder via Homepage kennenzulernen. Der Corona-Pandemie Rechnung tragend verlief dieser Tag ganz anders als gewohnt. So war es möglich, über ein digitales Foyer, in das man sich einloggen konnte, anschauliche Vorträge der Stufenleitungen und der Schulleitung zu hören, Fragen zu stellen, ins Gespräch zu kommen oder ganz persönlich beraten zu werden. Von engagierten Kolleginnen, Melanie Kremer und Janine Wittfeld, moderiert, und ergänzt durch ebenso engagierte Fachkolleginnen und –kollegen aller Fachschaften wurde die Möglichkeit eines ertragreichen Austauschs auf digitalem Wege geschaffen. Orientierungsstufenleiterin Elisabeth Elberskirch betonte: „Wir wollen alles zum Wohle des Kindes tun.“ und fand somit nicht nur repräsentative Worte für das fachliche und pädagogische Agieren, sondern auch hinsichtlich des besonderen Tages der offenen Tür. Dass am Goethe-Gymnasium nicht nur zu Corona-Zeiten ein gutes Miteinander gelingt, betonten ebenso Vertreterinnen der Schüler- und Elternschaft, indem sie, unter anderem, die Bläserklasse, insbesondere die Sommerkonzerte, als ganz besonderen und identitätsstiftenden Teil der Schulgemeinschaft betonten – auch, wenn diese Aktivität zurzeit, coronabedingt, leider nicht ausgeführt werden darf. Neben dem Besuch des digitalen Foyers war es aber auch möglich, die Schule hautnah und live zu erleben: Ausgestattet mit solider Schutzmaske, unter Wahrung des Abstandes und mit jeweils nur einem persönlichen Guide, einer Lehrerin oder einem Lehrer des Gymnasiums, konnte jeweils eine Familie durch die Schule geführt werden und auf diese Weise anschaulich ausgestellte Schülerarbeiten, herausfordernde Experimente und sogar mitreißende Videos sehen, so dass das Arbeiten am Goethe-Gymnasium ganz nahe in die Vorstellung der Besucher rückte. Die große Fülle an Fragen, die intensiven Gespräche sowie das gerne genutzte Präsentationsangebot, das Kolleginnen und Kollegen an den Tagen zuvor liebevoll arrangiert hatten, führten zu einem ungewöhnlichen, aber wie immer herzlichen Miteinander aktiver und hoffentlich zukünftiger „Goethianer“. Dass die vom Fachbereich Musik eingespielte Musik sowie atmosphärisch und musikalisch beeindruckenden Filme nur einen Bruchteil der gelebten Gemeinschaft widerspiegelten, war schade – schön aber, dass Technik, gemeinschaftliches Engagement und umsichtiges Miteinander durch diese Zeiten tragen. Obwohl die Schule leer zu sein schien, konnten die Besucherinnen und Besucher voller Eindrücke nach Hause gehen.
„Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen.“ Dieses, unter anderem, Goethe zugeschriebene Zitat hat sich auch in der besonderen Zeit des Fernunterrichtes bewährt. Gemeinsam baut die Schulgemeinschaft des Goethe-Gymnasiums an Gegenwart und Zukunft.
Text | Benedicte Schödl |
Bilder | Matthias vom Dorp |