Tief im Westen!!

Das Ruhrgebiet ist ein beeindruckendes Symbol der Industriekultur in Deutschland. Um die im Unterricht erarbeiteten Lerninhalte zum Thema Strukturwandel auch in der Realität zu erfahren, starteten die beiden Erdkunde Leistungskurse der MSS 12 unter der Leitung von Frau Kremer und Frau Wittfeld vom 25.-26. Januar 2017 auf eine geographische Exkursion ins Ruhrgebiet.

In zwei Tagen wurden Denkmale der Industriekultur, aber auch wirtschaftliche Strukturen des modernen Wirtschaftsraumes Ruhrgebiet besichtigt.

Die Zeche Zollverein bildete den Ausgangspunkt der Exkursion. In einer zweistündigen Führung wurden den Schülern in der ehemals größten Steinkohlezeche der Welt, der Abbau und die Weiterverarbeitung der Steinkohle anschaulich präsentiert.

Auch im Landschaftspark Nord in Duisburg konnte die eindrucksvolle Architektur der alten Industrien erlebt werden. Gleichzeitig zeigte sich hier aber auch die moderne Seite des Ruhrgebietes. Das ehemalige Gasometer im Landschaftspark ist heute ein großes Tauchzentrum, andere Industrieanlagen werden als Hochseilgarten, Kletterwand, Aussichtspunkt oder Location für große Veranstaltungen genutzt.

Während der Steinkohlebergbau mit der Schließung der letzten aktiven Zeche im Jahr 2018 bald nur noch zur Geschichte des Ruhrgebiets zählt, ist die Stahlindustrie immer noch ein prägender Wirtschaftszweig für die Region. Bei einer Werksführung durch das Hüttenwerk Krupp-Mannesmann konnten die Schüler sich ein Bild über die Stahlproduktion im Ruhrgebiet in der heutigen Zeit machen.

Im Centro Oberhausen und im Innenhafen Duisburg konnten die Schüler das moderne Gesicht des Ruhrgebiets erleben. Beides gilt als Symbol für den Strukturwandel im Ruhrgebiet vom Zentrum der Montanindustrie hin zum Dienstleistungszentrum mit zahlreichen Universitäten, Forschungseinrichtungen, Shoppingmöglichkeiten und Freizeiteinrichtungen.

Janine Wittfeld

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