Warum gibt es überhaupt Schulseelsorge?
Schule ist zentraler Lebensort für viele; wir teilen viel Zeit miteinander. Das bedeutet auch, dass wir nicht nur miteinander lernen und Schönes erleben, sondern auch Leid und Unglück in der Schule nicht ausbleibt.
Schulseelsorge ist gerade dann gefragt, wenn Grenzen und Krisen erlebt werden, wenn Fragen nach Sinn, Werten und Hoffnung auftauchen.
Sie unterstützt bei familiären Problemen (z. B. schweren Krankheiten von Familienmitgliedern, Trennung der Eltern, …), bei der Trauerbegleitung und im Überbringen von Todesnachrichten, bei dem Gefühl von Leistungsdruck, Perspektivlosigkeit und Erfahrungen des Scheiterns und bei vielem mehr.
Junge Menschen brauchen auf dem Weg zum Erwachsenwerden Gesprächspartner, die sie einen Schritt auf ihrem Lebensweg begleiten.
Das möchte die Schulseelsorge gerne tun und kooperiert mit anderen schulinternen Hilfsangeboten wie Vertrauenslehrer*innen, dem Streitschlichtungs- und Präventionsteam, dem Elternbeirat etc. und auch den vielfältigen Beratungs- und Hilfeeinrichtungen, Institutionen außerhalb der Schule.
Natürlich wird über den Inhalt der Seelsorgegespräche niemand etwas erfahren — es sei denn, es gibt eine andere Absprache. Der Schulseelsorger ist durch sein Amt als Pfarrer an die Schweigepflicht gebunden.