FOLGE 7

 

Sportlerleben im Festjahr 1929

 

Unsere Vorgängerschule, die damalige Kaiser-Friedrich Oberrealschule, konnte 1929 erstmals – und ganz wie heute noch am 14. und 15. März – ein vollständiges Abiturveranstalten“. Unter der Aufsicht von Oberschulrat Dr. Deiters vom Provinzialschulkollegium aus Kassel bestanden schließlich 21 Schüler.

Im Sportbereich lief es ebenfalls sehr gut: auch in Zeiten der beginnenden großen (welt)wirtschaftlicher Depression bestand der Fonds zur „Beschaffung von Schülerbootenwohl weiterhin fort. Die Boote wurden vom Schulhof (Standort Therme, s. künftiger Beitrag Schulgebäude) zu Wasser gelassen. Geturnt wurde in acht, gespielt in drei Abteilungen.

Die Schlag- und [Feld]Handballmannschaften nahmen erfolgreich an den „Preußenspielen1 in Weilburg teil. Besonders erfolgreich war man bei den Leichtathleten während der Reichsjugendwettkämpfe am 20. September in Limburg. Neben Kugelstoß- und 100-m-Laufsiegen stach besonders der Sieg bei der Domstaffel (4x100 m) heraus. Die Schulmannschaft errang eine besondere Trophäe:

„… den Limburger Domschild. Daher zogen nach der Rückkehr Lehrer und Schüler unter den Klängen einer Musikkapelle vom Bahnhof zur Schule, wo nach der Ansprache des Direktors der Domschild einen würdigen Platz in der Aula erhielt. “

Das Foto aus Limburg hält den stolzen Moment fest (von links nach rechts): die vier OS-Schüler WOLF, MELSHEIMER, DIENER, ALEF werden umrahmt von Direktor Dr. Wilhelm AUF DER HAAR und zwei Sportlehrern.

Die beiden Ehrenurkunden von 1930

 

  1  Ein traditionsreicher Wettkampf aller Höheren Schulen, der im riesigen Gesamtbereich aller damals preußischen Reichsländer stattfand! Unsere Schule gewann also in der Landesgruppe Hessen-Nassau, die mit Rheinland und Westfalen [zusammen die damalige Preußische Rheinprovinz] die Provinzgruppe I darstellte; die Gruppen II – IV deckten den Raum von Ostpreußen über Schleswig-Holstein bis Sachsen ab!

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