FOLGE 8

 

Schulmusik – I. Teil anno 1927

  Der erste Abiturienten-Jahrgang von 1929 (vgl. Beitrag 7) bildete ab 1926 den Kern einer immer „schlagkräftigeren“ Gruppe junger Schülermusiker, die bereits 1927 im Marmorsaal sogar mit einem Beethovenkonzert aufwarten konnten. Folgende Mittel- und Oberstufenschüler stellten sich vor nunmehr 95 Jahren dem Fotografen:
Oben v. li. n. rechts: MÜNCH, BERNSTEIN, WALD, BRANDENBURG, KLEES, ?, SCHMIDT, VOLKS, SCHMIDT, BRIEHL, Wolfgang BÖTTICHER;
Unten v. li. n. rechts: ORTMANN, HÖHN, DATZ, KASTELEINER, NITSCH, STINNER, STURM, OPPENHEIMER.
  Der Bildgeber und Organisator, Oberschüler P. NITSCHE (Cello), sitzt in der Mitte rechts neben Zeichenlehrer Friedrich Wilhelm KASTELEINER, der eigentlich für die Musikaliensammlung zuständig war und zunächst die Leitung hatte.
Erst ein Jahr später kam der neue Musiklehrer STURM als Dirigent dazu. Auftritte bei der SCHUBERT-Feier 1928 und Gastspiele in Nassau und Diez kamen bis zu ihrem Abitur 1929 zustande. Neben den Klassikern, die – der Instrumentalbesetzung angepasst – in selbst arrangierten (!) Versionen gespielt wurden, erfreuten die Schüler ein größeres Publikum mit Unterhaltungsmusik aller Art, Märschen und Walzern. Ihr hierzu erforderliches Können erwarben die Schüler (auf eigene Kosten!) durch Einzelstunden bei den Profis des damals großen Bad Emser Kurorchesters. In den Sommermonaten hörten sie beim Kurpavillon ihren Musiklehrern aufmerksam zu. Gemeinsam übten die bis zu 20 Instrumentalisten (Streicher, Flöten, Bläser, Klavier) mit zumeist eigenen Instrumenten in der „Schulaula“ und dann in den Häusern ihrer oftmals wohlhabenden Eltern.

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